Vorbildliche Waldbewirtschaftung
Hubertus von Eyb erhält Bayerischen Staatspreis

Drei Personen blicken in Kamera; eine hält eine Urkunde in der HandZoombild vorhanden

Revierleiter Anton Preischl (rechts) und Abteilungsleiter Matthias Meier (links) vom AELF Amberg- Neumarkt gratulieren Hubertus von Eyb (Mitte). Foto: C. Vieracker

Alle zwei Jahre verleiht das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus den "Staatspreis für vorbildliche Waldbewirtschaftung". Das Staatsministerium würdigt damit vorbildliche und oft jahrzehntelange Leistungen privater und körperschaftlicher Waldbesitzender und Forstwirtschaftlicher Zusammenschlüsse um ihre Wälder.

Leben eng verknüpft mit dem Wald

Am 15. Oktober 2025 bekam Herr Hubertus von Eyb die Ehrung für sein forstliches Engagement aus den Händen von Staatsministerin Michaela Kaniber. Für den Preisträger sichert der Waldbesitz einen wesentlichen Anteil seines Jahreseinkommens. Sein Leitspruch ist daher auch: „Leben vom, mit, im und für den Wald.“

Waldumbau als übergeordnetes Ziel

Der 53-jährige Betriebswirt, der auch einige Semester Forstwissenschaften studiert hat, übernahm den knapp 600 Hektar großen Waldbesitz 2003 von seinem Vater. Seither baut er die ehemaligen Kiefernbestände am Oberpfälzer Jurarand und im Oberpfälzer Becken- und Hügelland Zug um Zug in Mischbestände um. Dabei legt er Wert auf naturnahe Waldbauverfahren mit langen Verjüngungszeiträumen. Der Pflegezustand der Wälder ist gut und die Bestände sind mit einem durchdachten Netz von Forstwegen und Rückegassen optimal erschlossen.

Jagd als wichtiges Steuerungselement

Die Erkenntnis, dass „der Wald zeigt, ob die Jagd stimmt“, spornt Hubertus von Eyb seit über zwei Jahrzehnten zu einem dauerhaft hohen Rehwildabschuss an. Er führt dazu immer wieder Bewegungsjagden mit Hunden durch und beteiligt örtliche Jägerinnen und Jäger an Sammelansitzen. Der Lohn für sein jagdliches Engagement sind beeindruckende, gemischte Naturverjüngungsflächen mit allen örtlich vorkommenden Laubbaumarten, die er teilweise mit Douglasien und Weißtannen ergänzt. Die Verjüngungssituation in den Von-Eyb’schen Wäldern hebt sich deutlich von vielen Jagdrevieren im regionalen Umfeld ab.

Wissensaustausch kommt nicht zu kurz

Als sehr gut vernetzter Waldbesitzer führt der Preisträger regelmäßig interessierte Gruppen durch seinen Wald, mit denen er seine Jagdstrategie diskutiert.