Waldverjüngung
Gute Pflanzen gut pflanzen - alles zum Thema Pflanzung

Der Klimawandel stellt Waldbesitzer vor große Herausforderungen. Es kommt bei Neuanpflanzungen auf die richtigen Baumarten an, die nicht nur zu den vorherrschenden Bodenverhältnissen, sondern auch zu den sich verändernden Klimabedingungen passen müssen. Die Qualität der Pflanzen ist besonders wichtig, sie sollte bei der Entgegennahme in der Baumschule überprüft und gegebenenfalls sofort beanstandet werden, danach müssen sie bis zum Pflanzzeitpunkt möglichst frisch gehalten werden.

Ernst Müller zeigt den interessierten Waldbesitzern den richtigen Umgang mit dem Hohlspaten, den er als sehr geeignetes Pflanzwerkzeug im Kleinprivatwald bezeichnet. Die immer noch weit verbreitete und jahrzehntelang auch im Staatswald verwendete Wiedehopfhaue kann er nicht empfehlen, da die Pflanzen in der Regel zu flach eingebracht werden. Sie eignet sich aber immer noch, um auf schwierigen, z.B. sehr steinigen, Böden ein einfaches Loch zu graben und die Pflanze dort sorgfältig einzusetzen.

Besonders interessiert sind die Waldbesitzer stets an den von Müller mitgebrachten Containerpflanzen, die gleich mit einem beerdeten Wurzelballen geliefert werden. Auch hier muss laut Müller auf die Qualität, vor allem gute Wurzelentwicklung im Container, geachtet werden. Die Wurzeln müssen nach unten gerichtet sein und dürfen keinesfalls spiralfömig wachsen. Während normale wurzelnackte Forstpflanzen grundsätzlich nur im Herbst und im Frühjahr gepflanzt werden können, lassen sich Ballenpflanzen mit sehr guten Anwuchs- und Entwicklungserfolgen auch im Früh- und Spätsommer ausbringen. Eine gute Möglichkeit für schwierige Standorte und eine Erleichterung für berufstätige Waldbesitzer, die das lange Tageslicht für die Arbeit im Wald ausnützen können.

Kostenlose Pflanzkurse hält das Amt regelmäßig vor den Hauptpflanzperioden Frühjahr und Herbst ab. Die nächsten Termine finden Sie auf der Übersichtseite