Initiative Zukunftswald im Amtsgebiet
Die Douglasie - Leistungsträgerin im Klimawandel
Die Wertastung - eine sinnvolle Investition für die Zukunft!
Astungssäge
Ein Podcast von H.-C. Münnich
Entstehungsgeschichte
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Douglasienzweig mit Zapfen auf Rindenschild
(Foto: H.-C. Münnich)
Der Vorbestand, ein dicht stehendes und instabiles, rd. 30-jähriges Fichten-Kiefern-Stangenholz, wurde im Dezember 1981 durch Nassschnee stark geschädigt. Das Schneebruchnest haben die Forstwirte der Stadt Auerbach 1984 gezäunt und mit Douglasien unter dem lichten Schirm der noch verbliebenen Fichten und Kiefern ausgepflanzt. Bereits nach fünf Jahren wurden die grobastigen und teils vom Rotwild geschälten Fichten-Kiefern-Stangen über den raschwüchsigen Douglasien entnommen, um diesen nach der Anwuchsphase nun den vollen Lichtgenuss zu geben.
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Wüchsige Douglasie an der Rückegasse
(Foto. H.-C. Münnich)
Seither hat sich der Bestand gut entwickelt und weist heute im Alter von 36 Jahren bereits eine mittlere Höhe von rund 23 m und einen Holzvorrat von rund 280 Erntefestmeter je Hektar auf (Stand 2020). Zuwächse von 20 Erntefestmetern und mehr sind in diesem Alter für die Douglasie nicht ungewöhnlich.
Im Alter von 26 Jahren erfolgte 2010 die erste Auslesedurchforstung mit dem Ziel, den Zuwachs auf die vitalsten, stabilsten und qualitativ besten Douglasien zu lenken. Dazu wurden eine Rückegasse eingelegt, und im Abstand von rund 8 bis 10 m Z-Bäume (Zukunftsbäume) ausgewählt. Bereits acht Jahre nach der ersten Durchforstung mussten die Z-Bäume erneut durch die Entnahme ihrer stärksten Bedränger im Kronenausbau gefördert werden. Gleichzeitig wurden probeweise einige Douglasien auf unterschiedliche Höhen von 3 bis 9 Meter im Distelleiterverfahren geastet.
Im Alter von 26 Jahren erfolgte 2010 die erste Auslesedurchforstung mit dem Ziel, den Zuwachs auf die vitalsten, stabilsten und qualitativ besten Douglasien zu lenken. Dazu wurden eine Rückegasse eingelegt, und im Abstand von rund 8 bis 10 m Z-Bäume (Zukunftsbäume) ausgewählt. Bereits acht Jahre nach der ersten Durchforstung mussten die Z-Bäume erneut durch die Entnahme ihrer stärksten Bedränger im Kronenausbau gefördert werden. Gleichzeitig wurden probeweise einige Douglasien auf unterschiedliche Höhen von 3 bis 9 Meter im Distelleiterverfahren geastet.
Ausblick
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Der Douglasienbestand im Juni 2020
(Foto. H.-C. Münnich)
Die begonnene Astung kann aufgrund der guten Wuchsleistung noch auf 10 bis 12 Metern Höhe fortgeführt werden, solange sich die Aststärken unter 3 cm bewegen. Dies sollte aber möglichst bald geschehen, damit noch ein ausreichender astreiner Holzmantel von etwa 45 cm bis zur Ernte zuwachsen kann.
Der Bestand muss künftig wegen der hohen Wuchsdynamik in dieser Altersphase alle fünf Jahre begutachtet und bei Bedarf konsequent durchforstet werden, um bei den Z-Bäumen die gewünschte lange, grüne Krone von mehr als 30% der Baumhöhe zu erhalten. Bei jedem Durchgang sind pro Zukunftsbaum die stärksten zwei bis drei Bedränger zu entnehmen. In dieser Phase liefert der Bestand dem Waldbesitzer bereits laufend hohe Durchforstungserlöse.
Der Bestand muss künftig wegen der hohen Wuchsdynamik in dieser Altersphase alle fünf Jahre begutachtet und bei Bedarf konsequent durchforstet werden, um bei den Z-Bäumen die gewünschte lange, grüne Krone von mehr als 30% der Baumhöhe zu erhalten. Bei jedem Durchgang sind pro Zukunftsbaum die stärksten zwei bis drei Bedränger zu entnehmen. In dieser Phase liefert der Bestand dem Waldbesitzer bereits laufend hohe Durchforstungserlöse.
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Dicke Douglasie im Staatswald bei Fichtenhof
(Foto: Th. Groha)
Die Z-Bäume werden in 40 bis 50 Jahren mit ihren mächtigen Kronen aneinander stoßen und bis dahin sehr dicke und wertvolle Stämme produzieren. In dem stabil erwachsenen Kleinbestand können dann nach und nach die Bäume geerntet werden, die die Zielstärke von etwa 80 cm BHD (Brusthöhendurchmesser) erreicht haben. Sobald dann wieder mehr Licht auf den Boden fällt, wird sich die nächste Generation Douglasien ansamen und heranwachsen.
Wer sich bereits von der Dimension rd. 70-jähriger Douglasien beeindrucken lassen will, findet vier Exemplare etwa 120 m südlich unseres Bestandes. Sie befinden sich auf derselben Seite zwischen etwa gleichaltrigen Fichten und sind mit blauen Farbringen markiert.
Wer sich bereits von der Dimension rd. 70-jähriger Douglasien beeindrucken lassen will, findet vier Exemplare etwa 120 m südlich unseres Bestandes. Sie befinden sich auf derselben Seite zwischen etwa gleichaltrigen Fichten und sind mit blauen Farbringen markiert.
Anfahrtsbeschreibung
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Naturdenkmal Rabenfels
(Foto: H.-C. Münnich)
Von Amberg fahren Sie über Sulzbach-Rosenberg nach Königstein. Dort folgen Sie der AS 41/LAU 17 in Richtung Neuhaus an der Pegnitz bis Krottensee. Hier biegen Sie rechts auf die LAU 18 ab und folgen dieser bis in das Pegnitztal, hier biegen Sie wiederum rechts auf die St 2162 in Richtung Ranna ab. Nach rund 700 m biegen sie ca. 150 m vor der Kirche St. Magdalena rechts auf eine Feldweg in Richtung Wald ab. Diesem folgen Sie rund 1km durch den Wald bis Rettungstreffpunkt AS-2109 am Wanderparkplatz (P im Lageplan).
Von hier aus geht es zu Fuß am markanten Rabenfels vorbei - dann links halten - zu unserem Vorzeigebestand, den Sie nach insgesamt 1,4 km, die letzten 50 m führen über eine Rückegasse, erreichen. Folgen Sie bitte hierzu der Skizze im BayernAtlas.
Von hier aus geht es zu Fuß am markanten Rabenfels vorbei - dann links halten - zu unserem Vorzeigebestand, den Sie nach insgesamt 1,4 km, die letzten 50 m führen über eine Rückegasse, erreichen. Folgen Sie bitte hierzu der Skizze im BayernAtlas.