80 Prozent gefördert
Wegbau am Steinberg
Feinarbeiten am fertigen Weg (Fotos: J. Hauke)
Schon lange wollten die Waldbesitzer am Steinberg, zwischen Pruihausen und Gaißach/Loch gelegen, eine geeignete Anbindung für ihre Flächen. Waldbesitzer Hans Renner nahm sich der Sache an, gemeinsam mit Johannes Hauke, dem Leiter des Forstreviers Auerbach.
Im Sommer 2018 begannen die Vorbereitungen für ein Erschließungskonzept mit genau 21 Hektar Größe. Notwendig geworden war es aus vielerlei Gründen: Es gab keine Zufahrt und keine Holzlagermöglichkeiten, dafür aber lange Rückeentfernungen für das eingeschlagene Nutzholz. Eine Befahrung der steilen Hanglagen war bis dato ebenfalls unmöglich. Also kam es zur Planung eines besitzübergreifenden Erschließungsprojektes aus Forst- und Rückeweg.
Vier Monate Bauzeit
Start mit dem Trassenaufhieb
Eindrucksvoll hörten sich die technischen Daten des Projektes an, als Reinhard Wiesent und Johannes Hauke sie bei der Eröffnung präsentierten:
Auf den 570 laufenden Metern Forststraße wurden 1167 Tonnen Kalk-/Dolomitgemisch für die Tragschicht (0/56 mm) verarbeitet, ebenso 400 Tonnen der Abmessung 0/16 für die Deckschicht.
80 Prozent gefördert
Waldbesitzer von rund 1100 Euro pro Hektar.
Damit die Maßnahme auch noch ein „Sahnehäubchen“ erhielt, spendierte Hans Renner eine Flatterulme, den Baum des Jahres 2018, der an einer Kreuzung gepflanzt wurde. Eine Sitzgruppe und die entsprechenden Wegweiser für Wanderer ergänzen den einladenden Platz. Er ist eingerahmt von Felsen, die dem Steinberg seinen Namen gaben. Und so heißt auch der Weg nun offiziell „Steinbergweg“.
Steinlinger Felsabbruch mit eingebaut
In Steinling war im Sommer ein Felshang instabil geworden und bedrohte ein Wohnhaus. Das
abgebrochene Material wurde oberhalb des Hauses auf einem Acker zwischengelagert. Jetzt fand es beim Wegebau als Stabilisierungsgrundlage neue Verwendung, rund 1800 Tonnen wurden hier eingearbeitet.
Bild links: Lader bei der Deponie mit zwischengelagertem Wegbaumaterial (alle Fotos auf dieser Seite: J.Hauke)